Dieses Haus, das ursprünglich als Einhaus in einem der Dörfer um Biedenkopf gestanden haben muss, da das Fachwerk der linken Seite ein großes Scheunentor erkennen lässt, gehört zu den Häusern, die der Brand 1717 verschonte. Er kam nur bis zur Gasse neben dem Haus, der Scherr, bis zu der alles abbrannte. Was östlich der Scherr stand, blieb stehen. Im Fall dieses Hauses ein besonderer Glücksfall. Erbaut beziehungsweise umgesetzt worden war es am 23. Mai 1717, das Feuer aber wütete am 23. Juli desselben Jahres. Es beweist, dass Häuser nicht nur nach Katastrophen umgesetzt wurden, sondern, dass das vollkommen üblich war. Wer damals ein Haus kaufte, musste durchaus nicht dahin ziehen, wo das Haus stand. Er nahm es einfach mit nach Hause.